Drucktest

26. Februar 2022 - Lesezeit: ~1 Minute

Letzte Woche wurden wieder einmal PET Flaschen geklebt, diesmal versuchsweise mit Expoxidharz:

Vor dem Einsatz als Wasserraketen müssen sie aber noch einem Drucktest unterzogen werden. Sie müssen 10 bar Prüfdruck aushalten, damit sie dann bei 7 bar betrieben werden können.

Damit die Explosion bei einem Versagen nicht allzu heftig wird, werden die Flaschen mit Wasser gefüllt. Trotzdem legen wir sie hinter eine Mauer, so dass uns herumfliegende Teile nicht treffen.

Hier ein paar Zeitlupenaufnahmen:

Diese Flasche ist nicht ganz dicht

Hier versagt die Leimstelle einseitig

Hier versagt die Leimstelle komplett

Fazit dieses Tests: Keine einzige Flasche kam auch nur annähernd an den Prüfdruck von 10 bar heran. Die meisten gaben bei 5 - 6 bar auf, eine bei 7.

Epoxidharz scheidet damit als Klebstoff aus.


Weitere Wasserraketenstarts

13. Dezember 2020 - Lesezeit: ~1 Minute

Heute statten wir einem nahe gelegenen Raketentestgelände einen Besuch ab, um unsere neuste Entwicklung auszuprobieren.

Start ok, aber Fallschirm öffnet sich nicht richtig

Im Zeitraffer ist gut sichtbar, wie der Timer für die Fallschirmauslösung de-blockiert wird.

Start in Zeitlupe


Wasserrakete

29. November 2020 - Lesezeit: 4 Minuten

Die Freizeit der letzten Wochen wurde unter Anderem dazu verwendet, eine richtige Wasserrakete zu bauen.
Eine haben wir ja schon, aber sie lässt sich nur bis ca. 3 bar pumpen und startet dann selbständig, wenn der Druck hoch genug ist. Immerhin kann mir ihr ein Astronaut in eine Umlaufbahn und sicher wieder auf die Erde zurück befördert werden, meistens jedenfalls.

Der Astronaut löst sich von der Rakete und schwebt sicher zurück, die Rakete stürzt aber unkontrolliert ab. Dieses System ist daher noch verbesserungsfähig:

Rokit mit Astronaut

Blöderweise hatten wir gerade alle PET Flaschen entsorgt. Wir finden jedoch noch eine, die wir aber erst einem Drucktest unterziehen.

Bei 6 bar gab diese Flasche ihren Geist auf:

Auch die Düse aus dem 3D Drucker hielt dem Druck nicht stand:

Die Düse wurde mit der Standard 15% Füllung gedruckt. Es ist gut sichtbar, dass die Innen- und Aussenfläche auseinandergerissen wurden. Die nächste Düse wird daher mit 100% Füllung gedruckt:

Auf dieser Seite gibt es wertvolle Tipps zum Bau von Wasserraketen:

www.raketfuedrockets.com

Sogar mit Bauanleitungen!

Nach dem Studium der Lektüre wird eine Startrampe aus dem 3D Drucker gezaubert und eine etwas stabilere Flasche mit einem Phönix 6 Bergungssystem ausgerüstet.
Erster Start. Der Gartenschlauch ist mit Wasser gefüllt, damit das Wasser in der Rakete nicht zurückläuft. Beim pumpen wird allerdings mehr und mehr Wasser in die Rakete gedrückt, so dass sie vor dem Start etwa zu 3/4 gefüllt ist, was viel zu viel ist. Da die Rakete noch keinen Drucktest hinter sich hat, wird sie nur mit ca. 4 bar gepumpt:

1. Start, Rakete ist viel zu voll

Der nächste Start gelingt dann wie geplant. Die Wassermenge beträgt nun ca. 1/3 des Gesamtvolumens, der Druck ca. 5 bar:

Bilderbuchstart mit 5bar

Ein Astronaut ist natürlich auch wieder mit an Bord. Weil beim Flug die Funktionen der Rakete aber nicht so gut sichtbar sind, nachfolgend noch ein paar erläuternde Videos:

Das Fallschirmauswurfsystem Phönix 6

Phönix 6 in Zeitlupe

Hier der Auslösemechanismus des Phönix 6 Systems. Mit Astronaut, übrigens:

Phönix 6 Auslösemechanismus

Phönix 6 Auslösemechanismus in Zeitlupe

Und zu guter Letzt noch ein Soft-Start im Wohnzimmer, um alle Komponenten zusammen zu testen. Der Druck beträgt nur 1 bar, und natürlich ist kein Wasser im Tank:

Wohnzimmerstart in Zeitlupe

Wer jetzt meint, das sei eine Bastelei, irrt sich, denn das ist Raketentechnik!