Wieder einmal ist es soweit: Die Trauben an unserer Pergola reifen. Sie werden langsam süss, besonders nach diesem sonnenreichen Sommer.
Aber reifende Trauben ziehen auch Insekten an. Wespen und Hornissen stürzten sich in den vergangenen Jahren gleich schwarmweise auf die Früchte und frassen sie auf, bevor sie richtig süss waren.
Hier ist eine Hornisse beim anknabbern einer Traubenbeere zu sehen:
Irgendwann kam die Idee auf, die Trauben mit Säckchen aus feinem Netz zu schützen:
Das Anbringen der Säckchen dauert für unsere vier Rebstöcke jeweils ein paar Stunden.
In den Säckchen trocknet der nächtliche Tau oder das Regenwasser etwas langsamer als ausserhalb. Um für eine gute Belüftung zu sorgen und damit Fäulnis vorzubeugen, sollten die Blätter der Rebe weggeschnitten werden. Erst dann werden die Säckchen montiert.
Ein fertig geschützter Rebstock sieht jeweils etwas seltsam aus:
Die Natur sorgt zwar auch für einen gewissen Schutz vor Insekten, aber leider nur unzureichend:
Für die Reben in der Pergola werden ca. 100 Säckchen einer Grösse von 20 x 30 cm benötigt. Die können natürlich selbst genäht werden, unter der Bezeichnung Organzasäckchen sind sie aber auch zu kaufen, z.B. hier:
sprintis.ch
Heute ist der perfekte Tag, um unsere Lärche zu fällen.
Hier steht sie noch:
Der Baum ist mit einem Drahtseil gesichert, damit er nicht Richtung Haus fällt:
Das Seil hält:
Der Baum fällt genauso wie er sollte. Gelernt ist gelernt :)
Aber jetzt beginnt die Knochenarbeit erst richtig:
Das Ausasten mit der Motorsäge oder dem Beil:
Hier die Jahrringe im oberen Teil des Stammes. Die Lärche wurde vor ca. 45 Jahren gepflanzt:
Nach getaner Arbeit, die erst knapp vor dem Eindunkeln fertig wurde:
Wie bei uns üblich werden die Holzreste verkohlt. Das Ablöschen ist immer ein Spektakel:
Die Aktion ist zum Glück unfallfrei abgelaufen, aber Muskelkater und Rückenweh werden wohl noch ein paar Tage spürbar sein.
Immerhin hat sich die neue Motorsäge endlich bewähren können, sie wurde ja auch für diesen Fall gekauft. Für eine Elektrosäge ist sie erstaunlich kräftig, aber natürlich stellt auch sie mit zu viel Druck ab. Aber mit etwas Gefühl kommt man zügig voran. Und sie ist vergleichsweise leise, ein Gehörschutz ist nicht nötig.
Bei Schnitten quer zu den Jahrringen fliegen die Späne problemlos weg. Einzig bei den Längsschnitten, die ich jeweils mache, um später die Stücke es Stamms besser spalten zu können, verstopft die Maschine fast regelmässig. Das heisst dann, Stecker raus, Späne rausgrübeln, Stecker wieder rein, weitermachen. Wobei mir eine Pause oft ganz gelegen kam.
Natürlich ist die Kettensäge nur in der Nähe einer Steckdose zu gebrauchen, aber für mich ist sie genau das Richtige.
Langsam wird es wieder schön draussen. Zeit, sich auf die kommende Grillsaison vorzubereiten!
Sonnenaufgang mit Saharastaub:
Heute wird unser brandneue Asgard Feuerherd eingebraten.
Die Grillfläche wird abgewaschen und nach dem Trocknen mit Oel und Salz eingerieben. Und dann darf endlich Feuer gemacht werden:
Wenn die Grillfläche heiss wird, Kartoffelschalen darauf legen und alles gut verreiben:
Die Grillfläche wird langsam dunkel:
Zeit, anzustossen:
Und so sieht der Feuerherd aus, wenn er gerade nicht in Betrieb ist: